Kommunaler Versorgungsverband Baden-Württemberg

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Geschäftsbericht ZVK 2021

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6.1 Risikomanagement bei

6.1 Risikomanagement bei der KVBW Zusatzversorgung: Ganzheitlicher Ansatz 6.2 Risikomanagement als Institution: Organisatorische Einbettung Die KVBW Zusatzversorgung verfolgt einen ganzheitlichen Risikomanagement-Ansatz. Risikomanagement wird als die systematische, zielorientierte Steuerung von Faktoren verstanden, die negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der KVBW Zusatzversorgung haben könnten. Der Fokus des Risikomanagements liegt auf den für die weitere Entwicklung wesentlichen Risiken (Materialitätsprinzip), wobei die grundsätzlich risikominimierenden Spezifika einer Einrichtung der betrieblichen Altersversorgung zu berücksichtigen sind (Proportionalitätsprinzip). Der von der KVBW Zusatzversorgung verfolgte Risikomanagement-Ansatz ist insoweit ganzheitlich, als mehrere Perspektiven in die Betrachtung integriert werden: Um dem Aspekt der Funktionstrennung, d. h. der organisatorischen Separierung des Eingehens und der Überwachung von Risiken, gerecht zu werden, ist das Management aller wesentlichen Risiken als zentrale Steuerungsaufgabe in einer beim Direktor angesiedelten Abteilung gebündelt. Insbesondere ist damit das Risikomanagement der Kapitalanlagen auf eine von der Kapitalanlageseite organisatorisch getrennte Einheit übertragen. Zudem sind Front Office (Wertpapier- Handel) und Back Office (Wertpapier-Verwaltung) in zwei unabhängigen Abteilungen angesiedelt. Außerdem ist die interne Prüfung als Revisionsinstanz für die Prüfung des gesamten Risikomanagement- Systems zuständig. Risikomanagement im institutionellen Sinne ist gerichtet auf die aufbauorganisatorische Einbettung des Risikomanagements. Risikomanagement im funktionalen Sinne betrachtet die ablauforganisatorischen Prozesse. Risikomanagement im instrumentellen Sinne ist gerichtet auf die zur Steuerung bestimmter Risikokategorien geeigneten Instrumente. 64

6.3 Risikomanagement als Funktion: Prozessuale Abwicklung 6.4 Risikomanagement als Instrument: Spezifische Steuerung Das Risikomanagement bei der KVBW Zusatzversorgung basiert auf einem systematischen Prozess. Im Rahmen dieses Prozesses werden die wesentlichen Risikotreiber regelmäßig identifiziert, analysiert, bewertet, aggregiert, gesteuert und überwacht. Darüber hinaus wird die Prüfung nach einem risikoorientierten Prüfungsansatz durchgeführt. Die interne Prüfung richtet ihre Prüfungsintensität hierbei an dem im jeweiligen Geschäftsprozess der KVBW Zusatzversorgung liegenden Risiko aus. Sämtliche Risikodaten fließen in ein differenziertes Reportingsystem mit separierten Berichtswegen ein. Für die angemessene Risikosteuerung werden die identifizierten Risiken bei der KVBW Zusatzversorgung bestimmten Risikokategorien zugeordnet. Abhängig von der Zuordnung erfolgt die Risikosteuerung unter Berücksichtigung der Spezifika der (Teil-)Risikokategorien mit Hilfe geeigneter quantitativer und/oder qualitativer Instrumente. 6.4.1 Strategisches Risiko Die KVBW Zusatzversorgung sieht sich in strategischer Hinsicht sowohl mit dem faktischen Wettbewerb (Riesterprodukte anderer Anbieter als Konkurrenz zur ZVKPlusRente) als auch grundsätzlich mit dem möglichen Wettbewerb (nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der ZVKRente) konfrontiert. Insgesamt betrachtet wurde in den letzten Jahren durch langfristig ausgerichtete strukturelle und prozessuale Umstrukturierungen das Fundament für einen erfolgreichen Wandel von einer Behörde zu einem öffentlich-rechtlichen Dienstleister gelegt und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit der KVBW Zusatzversorgung nachhaltig gestärkt. 6.4.2 Risiko aus Kapitalanlagen Das Kapitalanlagerisiko setzt sich überwiegend aus Zinsänderungs- und Kursrisiko, Währungsrisiko sowie Bonitätsrisiko zusammen. Die KVBW Zusatzversorgung wendet die geltenden versicherungs aufsichtsrechtlichen Bestimmungen für Pensionskassen, Sterbekassen und KVBW Zusatzversorgung / AV I / AV II / ZVKPlusRente / Weitere Infos / Risikobericht / Nachhaltigkeitsbericht / Rechtsmittelverfahren / Jahresabschluss 65